Eine der beliebtesten Fluss-Kreuzfahrt-Reisen in Kombination mit dem ebenso beliebten Donau-Radweg: drei europäische Hauptstädte und vier Radtouren in drei europäischen Ländern bot die Schiffstour von Passau nach Budapest und zurück.
Nach der Hitze am Anreisetag waren die 20 Mitreisenden des OWK Dieburg besorgt, wie sehr sie wohl bei den Radtouren schwitzen würden. Die Sorge war unbegründet: das Wetter meinte es gut. Aber bei der Fahrt nach Bratislava wurden viele gründlich nass. Die Stimmung blieb trotzdem ungetrübt. Vor jeder Tour erklärte Leslie, der Reiseleiter so ausführlich die Route, dass jeder wusste, wo es lang ging. Zusätzlich waren auf der Strecke noch sehr viele Aufkleber mit Richtungspfeilen angebracht. Dabei waren immer etwa 40 km zu bewältigen, durch eine der ältesten Kulturlandschaften Europas und das wunderschöne Flusstal der Donau. Viel Kultur gab es auch in den Metropolen Wien, Bratislava und Budapest zu sehen: Kathedralen, zwei Krönungskirchen, Monumente, Einblicke in die Geschichte von Österreich, die Slowakei und Ungarn. Stadtführungen, nach Wahl per Rad oder mit dem Bus, eine Weinverkostung und ein Walzer- und Operettenkonzert in der Orangerie von Schloss Schönbrunn in Wien ergänzten das Programm. Beeindruckend auch, wie unsichtbar die Grenzen hinter dem ehemaligen eisernen Vorhang geworden sind.
In der Nacht auf Mittwoch dann große Aufregung: das Schiff war wegen des niedrigen Wasserstands auf Grund gelaufen. Donauwasser lief in den Trinkwassertank. Zum Glück konnte die Crew den Schaden in Budapest beheben, und die Reise konnte unbeeinträchtigt fortgesetzt werden. Ob wohl jeder der Mitreisenden wirklich die vom Reiseleiter vorhergesagten 2 bis 4kg zugenommen hat? Gelegenheit dazu gab es jedenfalls bei Vollpension auf dem Schiff und während der Radtouren genug, denn überall lockten köstliche lokale Spezialitäten.
Viel zu schnell ging diese wunderbare Reise zu Ende.